Tod und Mediziner

Track Nr. 01 auf Demo 2008

Hopp, hopp, hopp, falalala, ihr glaubt es nicht, der Tod war da
Hopp, hopp, hopp, falalala, falalalalala


Gestern Brüder, könnt ihr's glauben, gestern bei dem Saft der Trauben
Stellt euch mein Entsetzen für: Gestern kam der Tod zu mir
Drohend schwang er seine Hippe, drohend sprach das Furchtgerippe
"Fort von hier, du Bacchusknecht, fort, du hast genug gezecht"

"Lieber Tod", sprach ich mit Tränen, "solltest du dich nach mir sehnen
Siehe, da steht Wein für dich, lieber Tod verschone mich"
Lächelnd griff er nach dem Glase, lächelnd trank er’s auf der Base
auf der Pest Gesundheit leer, lächelnd stellt er’s wieder her

Fröhlich glaubt’ ich mich befreit, als er schnell sein Droh'n erneut
"Narr, für einen Tropfen Wein glaubst du meiner los zu sein?"
"Lieber Tod, ich möcht auf Erden gern ein Mediziner werden
Lass mich, ich verspreche dir, meine Kranken halb dafür!"

"Gut, wenn das ist, magst du leben", sprach er, "nur sei mir ergeben
Lebe bis du satt geküsst und des Trinkens müde bist"
"Oh, wie schön klingt das den Ohren, Tod, du hast mich neu geboren
Dieses Glas voll Rebensaft, Tod, auf unsre Brüderschaft"

Ewig soll ich also leben, ewig denn beim Gott der Reben,
ewig soll mich Lieb und Wein, ewig Wein und Lieb erfreu’n.

Länge: 3:24

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Text: Gotthold Ephraim Lessing
Musik: Christian Reiter (nach der traditionellen Melodie)

Instrumentierung

Gesang: Christian Reiter, Sebastian Bariwinek
Laute: Christian Reiter
Bodhrán: Sebastian Barwinek
Kazoo: Christian Reiter
Schellen: Christian Reiter
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