Saiteninstrumente
Gitarre
Die Gitarre - ein Instrument was heutzutage jeder kennt - hat ihre Wurzeln bereits im 2. Jahrtausend vor Christus. Auf ägyptischen und babylonischen Reliefs finden sich Abbildungen gitarrenähnlicher Instrumente. Im Mittelalter entstand die heute gebräuchliche flache Bauform des Gitarrenkorpus. Heutzutage gibt es die unterschiedlichsten Bau- und Saitenformen. Wir spielen Westerngitarren der Firmen Cort und Ibanez.
Gitarrenlaute
Die Laute an sich entwickelte sich aus dem arabischen Seiteninstrument Oud. "Al Oud" bedeutet aus dem Arabischen übersetzt "Holz", woraus sich dann auch der Name "Laute" entwickelte. Typisch für die Laute ist der charakteristische birnenförmige Korpus. In der Rennaissance wurden Lauten mit Saitenpaaren (sogenannten "Chören") bespannt, zu diesem Zeitpunkt waren Lauten mit geknicktem Hals in Mode. Im 19. Jahrhundert entwickelten sich die Gitarrenlauten, auch Wandervogel- oder Bastardlauten genannt, die in Saitenzahl und Stimmung der Gitarre entsprachen.
Außerdem wurden sogenannte Basslauten gebaut, die zusätzlich zu den sechs Gitarrensaiten noch vier bis sechs Bass-Seiten besaßen, die allerdings kein zusätzliches Griffbrett haben, und somit nur "leer" gegriffen werden können. Unsere Gitarren- und Basslauten sind um die Jahrhundertwende gebaut worden.
Mandoline
Die Mandoline entwickelte sich im Barock aus der Laute und ist heute vor allem in der Folkmusik beheimatet. Charakteristisch ist die vierchörige Besaitung, die wir sowohl in der typischen Mandolinenstimmung (die der Saitenstimmung einer Violine gleicht), als auch in einer Bordunstimmung (Stimmung auf zwei Töne im Quintabstand) spielen.
Irish Bouzouki
Die irische Form der Bouzouki entwickelte sich erst recht spät, und zwar in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Folkband "Sweeney's Men" setzte eine griechische Bouzouki ein, die ein Urlaubsmitbringsel war. Bandmitglied Andy Irvine und Donal Lunny verhalfen der Bouzouki dann zu ihren Siegeszug durch die irische Folkmusik, aus der sie heute kaum mehr wegzudenken ist. Die irische Bauweise ist weniger bauchig als die griechische Variante und von der Form ähnlich einer historischen Cister. Charakteristisch sind die wie bei einer Mandoline chorischen Saiten. Die vier Chöre werden entweder in der von Geige und Mandoline bekannten G-D-A-E-Stimmung oder (wie auch wir sie verwenden) in einer G-D-A-D-Stimmung gespielt. Wir verwenden Bouzoukis der Marken "Celtic Star" und "Pro Natura".
Cister
Die Cister ist ein Instument, was sich im Hochmittelalter aus der Laute entwickelte. Der Corpus ist teilweise wie bei der Laute birnenförmig, häufiger aber in einer Tropfenform. Der Hauptunterschied zur Laute ist, dass die Cister ähnlich wie eine Mandoline oder Bouzouki mit chorisch angeordneten Saitenpaaren bespannt ist, häufig mit insgesamt acht Saiten. Da sie auch von der Größe des Korpus mit der irischen Bouzouki übereinstimmen kann (historische Bauformen gab es in sehr vielen unterschiedlichen Größen), ist der Übergang zwischen modernen Cistern und irischen Bouzoukis fließend, teilweise ist der einzige Unterschied die Bezeichnung und die Stimmung, da Cistern für gewöhnlich als Borduninstrumente gespielt werden. Historische Cistern hatten die von anderen alten Instrumenten bekannten Verzierungen wie eine Rosette im Schalloch oder einen aufwändig geschnitzten Kopf. Wir spielen eine Cister von Pro Natura.
Drehleier
Der charakterisische Klang der Drehleier liegt irgendwo zwischen einer Geige und einem Dudelsack. Von der Geige hat dieses Instrument den Klang gestrichener Saiten, denn mit der Kurbel wird ein Rad bewegt, welches über die Saiten der Leier streicht, ähnlich dem Bogen bei einem herkömmlichen Streichinstrument. Der Vergleich mit dem Dudelsack kommt daher, dass die Drehleier ebenfalls über Bordun-Töne, also Töne, die das gesamte Stück über gleich bleiben, verfügt, da die Melodie nur auf einem Teil der Saiten gespielt wird, während andere die komplette Zeit über "leer" gestrichen werden und damit für gleichbleibende Begleittöne sorgen. Hinzu kommt noch eine sogenannte Schnarrsaite, mit welcher man dem Klang eine einfache Rhythmusbegleitung hinzufügen kann. Die Drehleier ist seit dem zehnten Jahrhundert bekannt, damals noch in einer sehr großen Bauform, Organistrum genannt. Die kleinere Drehleier, wie sie auch heute noch gängig ist, wurde ab dem zwölften Jahrhundert verwendet. Drehleiern waren über ganz Europa verteilt und wurden vor allem in der traditionellen Folklore eingesetzt. Wir spielen eine Phoenix-Drehleier von Helmut Gotschy.
Geige
Die ältesten Vorläufer der Geige werden auf das 8. Jahrhunderts n.Chr. datiert und stammen aus Südwesteuropa. Historische Streichinstrumente wie die Fidel, Gambe und Rebec wurden im 16. Jahrhundert durch die heute gebräuchlichen Violine ersetzt, die sich bis heute im wesentlichen unverändert gehalten hat. Eine Geige hat (im Gegensatz zu den meisten historischen Vorläufern) in der Regel vier Saiten, die wie der Mandoline in den Töne G-D-A-E gestimmt sind. Allen derartigen Streichinstrumenten ist gemeinsam, dass die Saiten mit einem Bogen gestrichen werden. Heutige Geigen haben normalerweise keine Bünde, wodurch vom Spieler im wahrsten Sinne des Wortes ein gutes Händchen für die richtige Tonlage abverlangt wird.
Die Gitarre - ein Instrument was heutzutage jeder kennt - hat ihre Wurzeln bereits im 2. Jahrtausend vor Christus. Auf ägyptischen und babylonischen Reliefs finden sich Abbildungen gitarrenähnlicher Instrumente. Im Mittelalter entstand die heute gebräuchliche flache Bauform des Gitarrenkorpus. Heutzutage gibt es die unterschiedlichsten Bau- und Saitenformen. Wir spielen Westerngitarren der Firmen Cort und Ibanez.
Gitarrenlaute
Die Laute an sich entwickelte sich aus dem arabischen Seiteninstrument Oud. "Al Oud" bedeutet aus dem Arabischen übersetzt "Holz", woraus sich dann auch der Name "Laute" entwickelte. Typisch für die Laute ist der charakteristische birnenförmige Korpus. In der Rennaissance wurden Lauten mit Saitenpaaren (sogenannten "Chören") bespannt, zu diesem Zeitpunkt waren Lauten mit geknicktem Hals in Mode. Im 19. Jahrhundert entwickelten sich die Gitarrenlauten, auch Wandervogel- oder Bastardlauten genannt, die in Saitenzahl und Stimmung der Gitarre entsprachen.
Außerdem wurden sogenannte Basslauten gebaut, die zusätzlich zu den sechs Gitarrensaiten noch vier bis sechs Bass-Seiten besaßen, die allerdings kein zusätzliches Griffbrett haben, und somit nur "leer" gegriffen werden können. Unsere Gitarren- und Basslauten sind um die Jahrhundertwende gebaut worden.
Mandoline
Die Mandoline entwickelte sich im Barock aus der Laute und ist heute vor allem in der Folkmusik beheimatet. Charakteristisch ist die vierchörige Besaitung, die wir sowohl in der typischen Mandolinenstimmung (die der Saitenstimmung einer Violine gleicht), als auch in einer Bordunstimmung (Stimmung auf zwei Töne im Quintabstand) spielen.
Irish Bouzouki
Die irische Form der Bouzouki entwickelte sich erst recht spät, und zwar in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Folkband "Sweeney's Men" setzte eine griechische Bouzouki ein, die ein Urlaubsmitbringsel war. Bandmitglied Andy Irvine und Donal Lunny verhalfen der Bouzouki dann zu ihren Siegeszug durch die irische Folkmusik, aus der sie heute kaum mehr wegzudenken ist. Die irische Bauweise ist weniger bauchig als die griechische Variante und von der Form ähnlich einer historischen Cister. Charakteristisch sind die wie bei einer Mandoline chorischen Saiten. Die vier Chöre werden entweder in der von Geige und Mandoline bekannten G-D-A-E-Stimmung oder (wie auch wir sie verwenden) in einer G-D-A-D-Stimmung gespielt. Wir verwenden Bouzoukis der Marken "Celtic Star" und "Pro Natura".
Cister
Die Cister ist ein Instument, was sich im Hochmittelalter aus der Laute entwickelte. Der Corpus ist teilweise wie bei der Laute birnenförmig, häufiger aber in einer Tropfenform. Der Hauptunterschied zur Laute ist, dass die Cister ähnlich wie eine Mandoline oder Bouzouki mit chorisch angeordneten Saitenpaaren bespannt ist, häufig mit insgesamt acht Saiten. Da sie auch von der Größe des Korpus mit der irischen Bouzouki übereinstimmen kann (historische Bauformen gab es in sehr vielen unterschiedlichen Größen), ist der Übergang zwischen modernen Cistern und irischen Bouzoukis fließend, teilweise ist der einzige Unterschied die Bezeichnung und die Stimmung, da Cistern für gewöhnlich als Borduninstrumente gespielt werden. Historische Cistern hatten die von anderen alten Instrumenten bekannten Verzierungen wie eine Rosette im Schalloch oder einen aufwändig geschnitzten Kopf. Wir spielen eine Cister von Pro Natura.
Drehleier
Der charakterisische Klang der Drehleier liegt irgendwo zwischen einer Geige und einem Dudelsack. Von der Geige hat dieses Instrument den Klang gestrichener Saiten, denn mit der Kurbel wird ein Rad bewegt, welches über die Saiten der Leier streicht, ähnlich dem Bogen bei einem herkömmlichen Streichinstrument. Der Vergleich mit dem Dudelsack kommt daher, dass die Drehleier ebenfalls über Bordun-Töne, also Töne, die das gesamte Stück über gleich bleiben, verfügt, da die Melodie nur auf einem Teil der Saiten gespielt wird, während andere die komplette Zeit über "leer" gestrichen werden und damit für gleichbleibende Begleittöne sorgen. Hinzu kommt noch eine sogenannte Schnarrsaite, mit welcher man dem Klang eine einfache Rhythmusbegleitung hinzufügen kann. Die Drehleier ist seit dem zehnten Jahrhundert bekannt, damals noch in einer sehr großen Bauform, Organistrum genannt. Die kleinere Drehleier, wie sie auch heute noch gängig ist, wurde ab dem zwölften Jahrhundert verwendet. Drehleiern waren über ganz Europa verteilt und wurden vor allem in der traditionellen Folklore eingesetzt. Wir spielen eine Phoenix-Drehleier von Helmut Gotschy.
Geige
Die ältesten Vorläufer der Geige werden auf das 8. Jahrhunderts n.Chr. datiert und stammen aus Südwesteuropa. Historische Streichinstrumente wie die Fidel, Gambe und Rebec wurden im 16. Jahrhundert durch die heute gebräuchlichen Violine ersetzt, die sich bis heute im wesentlichen unverändert gehalten hat. Eine Geige hat (im Gegensatz zu den meisten historischen Vorläufern) in der Regel vier Saiten, die wie der Mandoline in den Töne G-D-A-E gestimmt sind. Allen derartigen Streichinstrumenten ist gemeinsam, dass die Saiten mit einem Bogen gestrichen werden. Heutige Geigen haben normalerweise keine Bünde, wodurch vom Spieler im wahrsten Sinne des Wortes ein gutes Händchen für die richtige Tonlage abverlangt wird.